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Studierende der HfWU besichtigen mit Verbandsdirektorin Beuerle Projekte der UWS in Ulm

Wie lernt es sich am einfachsten? An konkreten Beispielen und Projekten.

Gemeinsam führten Verbandsdirektorin Dr. Iris Beuerle und Dr. Frank Pinsler, Geschäftsführer der UWS Ulmer Wohnungs- und Siedlungs-Gesellschaft mbH, rund 75 Studierende der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen in der Reihe "Immobilienmarketing und Maklerwesen" bei Prof. Dr. Stephan Kippes zu Projekten in Ulm.

Die Studentinnen und Studenten der Immobilienwirtschaft staunten über die vielen Neubauwohnungen, die im Projekt "Am Weinberg" entstehen. Während Beuerle über die derzeitigen Herausforderungen der Branche beim Bau - hohe Baukosten, hohe Bauzinsen und hohe Baustandards - berichtete und über die Akteure auf dem Wohnungsmarkt sprach, ging Pinsler in die Details der Bauprojekte ein.

Vor zehn Jahren endete die militärische Nutzung der Hindenburg Kaserne auf dem Eselsberg in Ulm. Auf dem knapp neun Hektar großen Areal entsteht das Wohngebiet Weinberg. In dem neuen Stadtquartier werden rund eintausend Wohneinheiten gebaut, sozial ausgewogen, mit einer vielfältigen Nachbarschaft und auf Basis von umfassenden Beteiligungsprozessen. Auf dem Grundstück entlang des Weinbergweges entstanden im ersten Bauabschnitt 129 Wohnungen und eine Kita mit 4 Gruppen. Eine hohe architektonische, wohnungswirtschaftliche und energetische Qualität für bezahlbares Wohnen war das formulierte Ziel der UWS für das Projekt. Mindestens 40% der Wohnungen wurden als geförderte Wohnungen mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg errichtet. Die UWS hat insbesondere Mieter mit geringem Arbeitseinkommen im Blick, die Schwierigkeiten haben, sich am allgemeinen Wohnungsmarkt zu versorgen. Um eine ausgewogene Sozialstruktur sicher zu stellen, werden die anderen Wohnungen dem allgemeinen Mietwohnungsmarkt zur Verfügung gestellt. Im zweiten Bauabschnitt, dem sogenannten Weinberg Carré errichtet die UWS gemeinsam mit der ulmer heimstätte eG weitere 162 Wohnungen und eine Tiefgarage. "Mit neuen Wohnformen, die bezahlbar, lebenswert und nachhaltig sind, stellen wir uns den Herausforderungen der Zukunft“, so Pinsler.

Zum besonders spannenden Praxisbeispiel für die Studierenden macht das Wohngebiet Weinberg nicht nur die Konzeption als öffentlicher Begegnungsraum und Innovationsquartier (Smart City), sondern auch etwa die Verwendung von recyceltem Beton und anderen wiederverwerteten Baumaterialien, die Erstellung von Holzhybridgebäuden, eine angestrebte 20-prozentige E-Mobilität, eine integrierte WG mit schwerstbehinderten Kindern, ein Sozialstützpunkt und eine Polizeistation. Organisiert wurde die Exkursion zum dem Großprojekt von HfWU-Professor Dr. Stephan Kippes im Rahmen der Reihe "Immobilienmarketing und Maklerwesen".

Für alle Seiten war es ein spannender Nachmittag bei der Exkursion in die Wohnungswirtschaft!