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DW-Zukunftspreis 2025 geht 3x nach Baden-Württemberg

Preisverleihung des DW-Zukunftspreis 2025 - die Gewinner Foto: Niklas Krug/GdW

Die GGH errichtete in Holzhybridbauweise im Wieblinger Weg 99 Wohnungen für Beschäftigte des Universitätsklinikums Heidelberg Foto: GGH

Die Fehrle-Gärten in Schwäbisch Gmünd, errichtet von der Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG, wurden mit dem DW-Zukunftspreis 2025 ausgezeichnet Foto: LBG

Mit einem Sonderpreis wurde das Quartier Mannheim 1 auf Franklin ausgezeichnet. Die serielle modulare Holzbauweise ermöglicht bezahlbares Wohnen. Foto: GBG/Johannes Vogt

Am Vorabend des Wohnzukunftstages wurden in Berlin die Preisträger des diesjährigen DW-Zukunftspreis unter dem Motto „Anders Bauen für bezahlbares Wohnen: Innovativ, einfach, experimentell“ nominiert.
Gleich 3 Preisträger sind aus Baden-Württemberg - eine tolle Anerkennung für ihre Bemühungen um im Land bezahlbares Wohnen in hoher Qualität durch innovative Ideen zu ermöglichen.
Ausgezeichnet wurden die vbw-Mitgliedsunternehmen:
- GGH Heidelberg zu ihrem Projekt Mitarbeiterwohnen für Beschäftigte des Universitätsklinikums Heidelberg
- Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG zu Ihrem IBA-Projekt "Wohnen in den Fehrle-Gärten"
- GBG Unternehmensgruppe zusammen mit der NOKERA AG zum Sonderpreis für das Quartier in nachhaltiger serieller Holzbauweise: „Mannheim 1“

Außerdem ausgezeichnet wurde das Gemeinschaftsprojekt der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG, der HANSA Baugenossenschaft und der Dornieden Gruppe am Öjendorfer See in Hamburg -Duplexhäuser für das Quartier „Haferblöcken“.

Mitarbeiterwohnen für Beschäftigte des Universitätsklinikums Heidelberg
Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg errichtete innerhalb von nur 14 Monaten bis zum Mai 2025 99 Wohnungen in fünf Gebäuden für Mitarbeitende des Uniklinikums mit unteren und mittleren Einkommen. Das Quartier befindet sich in guter Lage am Neckar, in unmittelbarer Nähe des Klinikums auf der anderen Flussseite. Durch eine Fußgängerbrücke und die Nähe wird eine gute Verbindung zwischen Wohnen und Arbeiten hergestellt. Es handelt sich um kompakte und standardisierte Gebäude und Wohnungen. Trotz der typisierten Grundrisse können die Wohnungen offen und flexibel von unterschiedlichen Personen mit unterschiedlichen Anforderungen an die Wohnumgebung genutzt werden, lobte die Jury. Das Mitarbeiterwohnen ist wichtig, um die Fachkräftesicherung zu gewährleisten. Durch die nachhaltige modulare Holzhybridbauweise sowie den Einbau von standardisierten Nasszellen-Modulen konnte eine vergleichbar kurze und effiziente Realisierung umgesetzt werden. Trotz relativ hoher Baukosten wurden die Mieten als pauschale Standardkaltmieten niedrig angesetzt. Aufgrund der Typisierung des Bauens ist auch dieses Konzept skalierbar, also auf andere Projekte übertragbar. Weitere Informationen unter www.ggh-heidelberg.de

Wohnen in den Fehrle-Gärten
Die Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG hat in Schwäbisch Gmünd ein neues Quartier errichtet, welches laut Jury nicht nur bauliche, sondern auch soziale und nutzungsspezifische sowie nachhaltige Sonderkomponenten enthält. Das Ziel der Genossenschaft war, bezahlbare Mietwohnungen für alle Generationen und Lebenssituationen in einem zukunftsfähigen, autofreien Quartier mit qualitätvollen Freianlagen – inklusive Sonderwohnformen und Dienstleistungsangeboten – zu schaffen und sie hat dieses Ziel nach knapp drei Jahren Bauzeit im Sommer 2024 erreicht. Das Quartiersprojekt mit 147 Wohnungen und diversen Sondernutzungsflächen enthält sehr differenzierte Architektur-, Bau- und Nutzungstypologien sowie großzügige Freianlagen, so dass Menschen aus vielen Bevölkerungsschichten partnerschaftlich zusammenwohnen und -leben können. Trotz Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und den daraus folgenden Krisen konnte das Projekt in relativ kompakter Bauzeit umgesetzt werden. Dem dienten auch die hohen Vorfertigungsgrade von Holzbau- und Technikmodulen. Obwohl es ein umfassendes Quartiersprojekt ist, waren die Baukosten relativ günstig. Die daraus folgenden Mieten sind bezahlbar. - Weitere Informationen unter www.lbg.de

Sonderpreis für Quartier in nachhaltiger serieller Holzbauweise: „Mannheim 1“
Das serielle/modulare Holzbau-Unternehmen NOKERA Construction GmbH  errichtete für die GBG Unternehmensgruppe im Nordosten Mannheims auf einer Konversionsfläche ein Neubau-Wohnquartier mit 167 Wohneinheiten. Das Projekt wurde im Herbst 2024 fertiggestellt, nach einer Bauzeit von nur 17 Monaten. Das Quartier entstand in nachhaltiger serieller Holzbauweise mit einem sehr hohen Vorfertigungsgrad im KfW 40 QNG-Standard. Sowohl die Gebäude als auch die Wohnungen wurden kompakt, aber laut Jury auch sehr innovativ gestaltet. Die Herstellungskosten des Quartiers konnten durch digitale Prozesse, serielle Vorfertigung sowie die Optimierung der Förderfähigkeit deutlich im Vergleich zum marktüblichen Niveau reduziert werden. Zudem hat das Projekt auch einen sozialen Charakter, da nahezu alle Wohnungen gefördert wurden. Entsprechend sind auch die Mieten niedrig und bezahlbar. Aufgrund der Standardisierung beziehungsweise Typisierung ist auch dieses Projekt als skalierbar einzuordnen.

Fazit: Echte Blaupausen für die Zukunft – „anders bauen“ ist möglich
Anders bauen für bezahlbares Wohnen – innovativ, einfach, experimentell: Dieses Motto treffe angesichts der Wohnbaukrise den Nerv der Zeit, lobte GdW-Präsident und Schirmherr des Preises Axel Gedaschko. Die ausgezeichneten Projekte würden eindrucksvoll zeigen, dass „anders bauen“ möglich ist: „Sie verbinden Kreativität mit Pragmatismus, denken Bestehendes weiter, hinterfragen Konventionen und gehen mutig neue Wege."

Weitere Informationen über den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft sowie die Filme über die Siegerprojekte finden Sie unter www.dw-zukunftspreis.de

Bild: GdW Niklas Krug