Zumeldung
Zumeldung zur GdW-Meldung: Wohnungsbau am Kipppunkt – Warum Deutschland jetzt eine „Fast Lane“ für bezahlbaren Wohnraum braucht
Auch in Baden-Württemberg nehmen die Neubauzahlen ab. Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg meldete für das Jahr 2024 insgesamt einen Rückgang um 17 Prozent bei den fertiggestellten Wohnungen und um 24 Prozent bei den Baugenehmigungen. Das bedeutet, dass nicht nur weniger neue Wohnungen als im Vorjahr auf den Markt kommen, sondern auch, dass es in den nächsten Jahren noch weniger werden.
Die gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen im Land stemmen sich gegen diesen Trend. Sie haben im vergangenen Jahr sogar einige Wohnungen mehr gebaut als 2023, insgesamt waren es 4.085. Doch wird auch hier weniger in den Neubau investiert. Im Jahr 2021 gaben die Wohnungsunternehmen im vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen noch 1,46 Milliarden Euro für den Neubau aus. Seither sanken die Ausgaben in diesem Bereich kontinuierlich. Im vergangenen Jahr gaben die Unternehmen – bei hohen Baukosten - noch etwas mehr als eine Milliarde Euro für den Neubau aus. Dies weist darauf hin, dass weniger Bauprojekte begonnen werden.
Beim heutigen Sommerempfang des vbw sagte Präsident Peter Bresinski: „Bauen ist zu teuer. Was die Baukosten weiterhin treibt, sind Bau- und energetische Standards sowie Abgaben und Vorgaben. Es braucht daher eine Absenkung der Baustandards, einen Ausbau der Wohnraumförderung, mehr Bauland für bezahlbaren Wohnraum und weitere Verfahrensbeschleunigungen“. Gemeinsam mit den wohnungspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen diskutierte die Branche beim Sommerempfang über bessere Rahmenbedingungen beim Bauen.