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Lebenslanges Wohnrecht – ein Modell für die Zukunft

Eine Alternative zum Wohnungskauf will die Stadtbau GmbH Schorndorf mit ihrem Quartiershaus St. Martin bieten. Das Besondere: Hier kann für 21 Wohnungen ein lebenslanges Wohnrecht erworben werden. Der Vorteil: altersgerechter Wohnraum mit Anschluss an Gemeinschaft zu einem geringeren Kaufpreis ohne sich um die Immobilie sorgen zu müssen.

Mitten in Schorndorf, auf dem geschichtsträchtigen Gelände des ehemaligen Dominikanerinnenklosters, entwickelt die Stadtbau GmbH Schorndorf derzeit mit dem neuen Quartiershaus „St. Martin“ ein zukunftsweisendes Wohnkonzept für Seniorinnen und Senioren. Das Projekt umfasst 38 barrierearme Wohnungen, darunter 10 öffentlich gefördert, sowie eine integrierte Tagespflege. Großzügige Innenhöfe und eine gemeinschaftliche Dachterrasse schaffen Räume der Begegnung und fördern ein lebendiges Miteinander.

Besonders hervorzuheben ist das Konzept des lebenslangen Wohnrechts, das für 21 der Wohnungen angeboten wird. Dieses Modell steht für Sicherheit, Tradition und finanzielle Planbarkeit. Das Wohnrecht wird einmalig bei Wohnungsübergabe nach Fertigstellung des Gebäudes bezahlt und ist im Grundbuch eingetragen, wodurch es dauerhaft geschützt ist. Es stellt eine attraktive Alternative zum klassischen Wohnungskauf dar, da der Erwerb eines Wohnrechts deutlich günstiger ist. Bewohner leisten lediglich eine Nebenkostenvorauszahlung; Instandhaltungskosten, Verwaltergebühren und sämtliche Pflichten eines Eigentümers entfallen. Der Unterhalt des Gebäudes liegt vollständig bei der Stadtbau. Das Wohnrecht gilt lebenslang, kann vom Erwerber jederzeit gekündigt werden und ist frei von Risiken wie Eigenbedarfskündigungen. Wird es nicht vollständig „abgewohnt“, erfolgt eine Rückerstattung an den Erwerber oder – im Todesfall – an die Erben.

Im Vordergrund des Projekts steht der Quartiersgedanke: Im Erdgeschoss entstehen eine Tagespflege sowie Büroräume der Katholischen Sozialstation, die als ambulanter Dienst im Stadtgebiet tätig ist. Durch die Nutzung des Gemeinschaftsraums der Tagespflege am Wochenende sollen für das Quartier nachbarschaftliche Hilfe gestärkt und Synergien im Zusammenleben geschaffen werden. Unterschiedliche Veranstaltungsformate sowie die offene Nutzung der Dachterrasse fördern Austausch und Gemeinschaft. Das Wohnangebot richtet sich an Menschen, die gemeinschaftlich orientiert wohnen möchten, ohne an ein betreutes Wohnmodell gebunden zu sein. Zusätzliche Unterstützungsleistungen können individuell und frei gewählt hinzugebucht werden.

Beim Bau des Quartiershaus wird auf ein modernes Energiekonzept und Nachhaltigkeit geachtet. Eine PV-Anlage liefert Strom für Aufzüge, Wärmepumpe und Allgemeinstrom, die Warmwasserbereitung erfolgt dezentral in den Wohnungen und dient gleichzeitig als Speicher für Solarenergie. Begrünte Laubengänge verbessern das Kleinklima, isolieren, kühlen, binden CO₂ und erzeugen Sauerstoff. Das Gebäude entspricht dem Effizienzstandard 55. Auch die Lage des Quartierprojekts trägt entscheidend zu Lebensqualität und Teilhabe bei. Die zentrale Innenstadtlage bietet unmittelbaren Zugang zur historischen Altstadt mit Cafés, Restaurants, einem Wochenmarkt, zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten sowie kulturellen und sozialen Einrichtungen.

Das Wohnrechtsmodell eignet sich auch besonders für Menschen, die ihr eigenes Haus oder ihre Wohnung verkaufen möchten – etwa weil diese zu groß geworden sind, nicht altersgerecht gestaltet sind, der Garten zu viel Pflege erfordert oder kostspielige Reparaturen und Modernisierungsmaßnahmen anstehen. Mit einem Wohnrecht erhalten sie modernen, barrierearmen Wohnraum – ohne die Verpflichtungen eines Eigentümers, aber mit maximaler Sicherheit. Der Einzug in das Quartiershaus „St. Martin“ ist voraussichtlich ab Januar 2027 möglich.