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Öffentlich geförderter Wohnungsbau im ländlichen Raum - Spatenstich in Gerstetten

feierte die Kreisbaugesellschaft Heidenheim GmbH gemeinsam mit zahlreichen Gästen den Spatenstich für ein bedeutendes Neubauprojekt in der Bismarckstraße in Gerstetten. Auf einer Grundstücksfläche von rund 5.500 m² entsteht in den kommenden zwei Jahren ein modernes Wohnquartier mit einer Gesamtwohnfläche von etwa 5.130 m².

Geplant sind 42 Mietwohnungen in drei Mehrfamilienhäusern, ergänzt durch 6 Reihenhäuser und 4 Doppelhaushälften. Ein Viertel der Mietwohnungen wird als öffentlich geförderter Wohnraum nach dem Landeswohnraumförderprogramm realisiert – eine Besonderheit im ländlichen Raum des Landkreises Heidenheim.

Vor dem Hintergrund des bundesweiten Rückgangs an Sozialwohnungen – bundesweit ist der Bestand seit 2006 um rund 50 Prozent auf nur noch 1,05 Millionen gesunken – kommt dem Projekt in Gerstetten besondere Bedeutung zu. In Baden-Württemberg ist die Zahl der Sozialwohnungen zwar um 2 Prozent gestiegen, insgesamt gibt es aktuell lediglich 21 geförderte Wohnungen pro 1.000 Einwohner und damit weniger als die Hälfte des Bundesdurchschnitts.

Der Spatenstich markiert zugleich ein Stück Unternehmensgeschichte: Es ist das erste öffentlich geförderte Wohnungsbauprojekt der Kreisbau seit 1983 und die erste Bauträgermaßnahme seit 2013. Das Quartier überzeugt durch zahlreiche Innovationen: massive Ziegelbauweise mit hochwärmegedämmten Außenwänden, eine Quartierslösung mit Luft-Wasser-Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen mit knapp 100 kWp Leistung, die für solares Heizen, Mieterstrom und E-Mobilität genutzt werden, sowie das erste Unterflur-Abfallbehältersystem im Landkreis. Die Tiefgarage bietet Platz für rund 50 Fahrzeuge, davon mehrere Stellplätze mit Ladeinfrastruktur. Insgesamt investiert die Kreisbaugesellschaft rund 26 Millionen Euro in das Projekt, das von Plösser Architekten aus Friedrichshafen geplant wurde und in enger Zusammenarbeit mit regionalen Handwerksbetrieben umgesetzt wird.

„Der Ausbau von öffentlich gefördertem Wohnraum ist ein wesentlicher Beitrag, um bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Dass die Kreisbau hier im ländlichen Raum Verantwortung übernimmt, ist ein starkes Signal“, erklärte Dr. Iris Beuerle, Verbandsdirektorin des vbw.

Die Bedeutung des Projekts verdeutlichte Landrat und Aufsichtsratsvorsitzender Peter Polta: „Dieses Bauprojekt besitzt Strahlkraft weit über Gerstetten hinaus und ist ein starkes Signal für die Entwicklung unserer Region. Es steht für eine gut durchdachte Planung, hohe Energieeffizienz und den politischen Willen, auch im ländlichen Raum aktiven Wohnungsbau zu gestalten.“

Auch Gerstettens Bürgermeister Matthias Heisler unterstrich die Tragweite: „Mit dem Spatenstich setzen wir ein Zeichen für die Zukunft unserer Gemeinde. Wir schaffen attraktiven Wohnraum und leisten zugleich einen Beitrag zur nachhaltigen Innenentwicklung.“

Kreisbau-Geschäftsführer Jürgen Schipek fasste zusammen: „Nach 42 Jahren wieder öffentlich geförderten Wohnungsbau zu realisieren, ist für uns ein historischer Schritt. Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur Wohnungen, sondern Lebensräume – nachhaltig, innovativ und zukunftsorientiert.“

Bild 1: Spatenstich für ein großes Nachverdichtungsprojekt in Gerstetten, Kreis Heidenheim.

Bild 2:  Auf einer Brachfläche im Zentrum entstehen u.a. 42 neue Mietwohnungen, ein Viertel davon gefördert durch das Landeswohnraumförderprogramm - als einziges öffentlich gefördertes Wohnungsbauprojekt im ländlichen Raum des Landkreises Heidenheim.

Bild 3 (v.l.n.r.): Gerstettens Bürgermeister Matthias Heisler, vbw-Verbandsdirektorin Dr. Iris Beuerle und Jürgen Schipek, Geschäftsführer der Kreisbau Heidenheim

Fotos: Rico Grund Photography/Kreisbau Heidenheim