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Intelligente Innenentwicklung statt Stillstand

Stuttgart braucht Wohnraum: Unterstützung zum Wohnbau auf Flächen des Rosensteinquartiers in Stuttgart
 

Die Dachverbände von Betrieben und Unternehmen aus Industrie- und Handel, der Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie von Haus- und Wohnungseigentümern unterstützen die Stadt Stuttgart in ihrer Forderung nach einer entschlossenen Wohnbebauung auf den freiwerdenden Gleisflächen im Zuge von Stuttgart 21.

„Die Wohnungsnot in Stuttgart und der Region ist längst ein ernsthafter Standortfaktor geworden“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler, der federführend für die Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg für den Bereich Wohnen und Bauen agiert. „Für Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter keinen bezahlbaren Wohnraum in zumutbarer Nähe zu ihrem Arbeitsplatz finden.“

Die Vertreter der Verbände und Institutionen betonen, dass gerade die Innenentwicklung – also die Nutzung bereits versiegelter oder brachliegender Flächen – höchste Priorität für die Stadtentwicklung haben müsse. „Wer Wohnungsbau auf innerstädtischen Entwicklungsflächen blockiert, verpasst eine einmalige Chance der Stadtentwicklung und riskiert nicht nur, dass die Wohnungsknappheit zunimmt, sondern auch, dass weiterer Druck auf Flächen im Außenbereich entsteht“, so BFW-Landesgeschäftsführer Gerald Lipka.

„Wer in Stuttgart arbeitet, will auch hier wohnen – dafür braucht es dringend mehr bezahlbaren Wohnraum, der im Rosensteinviertel entstehen kann“, erklärt Dr. Iris Beuerle, Verbandsdirektorin des vbw Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. „Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können unsere gemeinwohlorientierten Wohnungsunternehmen dafür einen Beitrag leisten“.

Die Bauwirtschaft Baden-Württemberg befürwortet eine Bebauung auf dem Gelände des Kopfbahnhofes. "Stuttgart 21 kommt", meint Hauptgeschäftsführer Thomas Möller. Der Verband vertritt die Interessen von etwa 1.550 Bauunternehmen landesweit. Möller bleibt bei seiner Meinung: "Angesichts der aktuellen Wohnungsbaukrise können wir es uns nicht leisten, das zukunftsweisende Projekt Stuttgart-Rosenstein links liegen zu lassen."

„Sinnvolle städtebauliche Entwicklungsprojekte wie das Rosensteinquartier haben das Potenzial, den Standort Stuttgart für seine Bürger aber auch für die Betriebe attraktiv zu halten. Wir dürfen diese Chance nicht den Ewiggestrigen opfern, die keinen Plan für die Entwicklung des Quartiers vorweisen können“, ergänzt Ulrich Wecker, Geschäftsführer Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein Stuttgart und Umgebung e.V. „Die Bürgerbegehren, die die Planung für das Rosensteinviertel verzögern, sind aus unserer Sicht nicht zielführend“, pflichtet Thomas Haller, Vorstand des Landesverbands Haus & Grund Baden bei für die Arbeitsgemeinschaft Haus & Grund Baden-Württemberg bei.

Die Verbände sehen die Entwicklung des Rosensteinviertels zudem als Signalprojekt für zukunftsfähige Quartiersentwicklung: Durchmischte Nutzung, nachhaltige Bauweisen, Begrünungskonzepte und eine leistungsfähige Infrastruktur könnten zeigen, wie Stadtentwicklung im 21. Jahrhundert gelingt.

Ihr Appell ist klar: Die Wohnungsnot – gerade in Ballungsgebieten wie Stuttgart – ist immens und darf nicht weiter verschärft werden. Innenentwicklung auf den S21-Flächen muss stattfinden. Alles andere würde die Probleme verschieben statt lösen. Die Verbände betonen, dass die freiwerdende Gleisfläche eine Jahrhundertchance für die Landeshauptstadt zur intelligenten Flächennutzung ist. Wohnen, Arbeiten, kurze Wege in die Stadt und verkehrlich optimal erschlossen – das sind die Erfolgsaussichten für die Stadtentwicklung auf besagtem Areal.

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